Nina Chuba

Nina Chuba

Paar Millionen Streams? Check. Auf der Hotlist des New Music Award 2020? Sowieso. Ausverkaufte Konzerte? Eh klar. Mit „Average" und „Power" hat Nina Chuba in zwölf Monaten gleich zwei EPs veröffentlicht, die nach allem, nur nicht nach Pop aus Deutschland klingen. Zu edgy, eigen und anders war das, was die 22-jährige mit Songs wie „I Can't Sleep" und „Who Hurt You" veranstaltet hat: Artsy und avantgarde, bisschen savage, bisschen average. Nina macht da keinen großen Unterschied und überträgt den Vibe ihrer Tracks charmant in den eigenen TikTok-Feed. Ihre über 200.000 Follower feiern – ganz egal ob Nina mit ihrem OOTD oder einem neuen Rap- Part flext. Apropos: Von denen gibt es ab jetzt noch ein paar mehr als bisher. Denn nachdem Nina Chuba im Vorbeigehen den englischsprachigen Pop auf links gedreht hat, ist jetzt Deutschrap dran. Und zwar auf Höhe der Zeit und trotzdem abseits von allem. Mit Produktionen von Dokii, aber auch Juh-Dee und Young Mesh, die bereits Gold- und Platin-Hits für Künstler:innen wie Shirin David, Apache 207 oder Summer Cem vorweisen können. Visa Vie ist längst Fan, Falk Schacht redet bereits vom next big thing des Deutschrap - und erste Features mit namenhaften Rap-Kolleg:innen dürften auch schon bald droppen. Mit „Neben mir" veröffentlichte Nina Chuba im Oktober ihren ersten Song auf Deutsch. „Neben dir stehe ich immer so neben mir", singt die 22-Jährige zu hypnotischen Grooves zwischen bouncenden Dancehall-Riddims und dezenten Mollakkorden, die an die puristische Sound-Ästhetik von Kitschkrieg oder Trettmann erinnern. Dafür, dass Nina Chuba das Ding eigentlich nur zum Spaß machen wollte, läuft es gerade mehr als gut: Jede Menge Streams für „Neben mir" und die Nachfolge-Singles „Molly Moon" und „Alles gleich", Gigs beim Reeperbahn-Festival in Hamburg und ein gefeierter Auftritt in der Late-Night-Show „Studio Schmitt" von Tommi Schmitt bei ZDFneo