Das sind unsere Artists To Watch 2024
Aus knapp 150 Einreichungen hat der Vorstand seine sechs Artists to Watch 2024 vorgestellt:
David Bay
Für David Bay ist Musik ein Prozess. Ein offenes, sich ständig weiterentwickelndes Suchen und Finden von Stimme, Klang und Wort. In seinen Releases nimmt er seine Hörer*innen mit in seine offene Probe, lässt uns teilhaben am Versuch, eine klangliche Identität aufzubauen und kreiert somit den fertigen Track, der eigentlich nicht fertig ist. Wunderbar hörbar ist das in seinen Songs auf der “Comic Relief EP, die einen organischen und gleichzeitig modernen Ansatz von Indie-, Disco- und House-Musik vereinen. Mit Comic Relief will er uns ein Ventil in schwierigen Zeiten bieten. Also nehmen wir sein Angebot an und lassen uns von der Welt ein wenig ablenken.
UCHE YARA
“Alles ist möglich”, sagt die 21-jährige österreichische Musikerin UCHE YARA. Mit ihren Songs will sie Mut machen, uns von einer besseren Zukunft träumen lassen. Sie erschafft inspirierende, genreübergreifende Klangwelten. Gepaart mit einem unverblümten, experimentellen Gespür entwickelt sie so einen frischen und einzigartigen Sound. “Kunst kennt keine Grenzen und alle Gefühle sind berechtigt” - UCHE YARA lässt uns das unmittelbar mit ihrer Musik spüren und spendet uns kleine Hoffnungsschimmer fürs Ohr.
maïa
Geboren in der Melancholie lebt maïa heute in ihr, nennt sie ihr Zuhause und entwickelt aus diesem Kokon ihre Texte. Diese sind glasklar wie ihre Stimme. Ihre Musik versteht sie als Privileg, durch sie das Leben, ihre Gefühle intensiv erleben zu dürfen und diese poetisch treffsicher in Songs zu verwandeln. Ihre Texte spiegeln die Beobachterin in ihr. Sie taucht ihre Gefühlswelt in Blau und gewährt über Wort und Melodie ihren Hörer*innen den Blick durch ihre blaue Brille. Und diese fühlen sich gesehen! Taucht also mit ein in maïas Musik und lasst euch in ihrer Melancholie treiben.
orbit
Marcel Heym alias orbit hat mit seiner Klangwelt aus rauen akustischen Sounds und atmosphärischen Synthie-Leads einen Weg gefunden, seine immersive Traumwelt auszudrücken und mit Bildern vom Landleben zu vermischen. Diese Nostalgie ist auf seiner EP “Perspective” perfekt zu hören.
orbit versteht sich als Ort der Kreativität und Gemeinschaft - in der Echtwelt und in der Netzwelt. So begann er mit einem Kollektiv von Freunden, die virtuell weltweit verzweigte Community zu aktivieren und eine Tour zu planen: Prompt spielten er und seine Freunde über 20 DIY Shows auf privaten Festivals, in wilden Wäldern und Hinterhöfen im ganzen Land, die 2023 in seine erste Europatournee mündeten. Seine DIY-Konzerte setzen sich derzeit in Mexiko, Island und den USA fort - schließen auch wir uns seiner Community an!
Layla
Mit “Choppa” debütierte Layla 2020 und zeigte ihren Hörer*innen schnell: Rappen ist ihr Ding, Festlegen auf ein Genre jedoch nicht.Ihren smoothen Flow verpackt sie in ein vielseitiges Soundgewand mit Elementen aus HipHop, R&B, Soul, Trap und UK-Garage. In ihren sowohl deutsch- als auch englischsprachigen Texten zeigt Layla eine selbstbewusste, sex- und bodypositive Haltung.
“Choppa” ist ein Self-Release, ihre Debüt-EP “Traboe“ (2021) veröffentlichte Layla entsprechend in Eigenregie. 2022 legte die Musikerin mit der Single “Pose” nach, eine Hommage an die Ballroom-Szene der 80er-Jahre.
Wir feiern ihren Stil, ihr Selbstbewusstsein und ihren Drang nach künstlerischer Autonomie.
frytz
Vom Produzenten zum musikalischen Soloprojekt: frytz alias Jonas Hipper startet mit “es ist spät” und “Augen schwer” (feat. Carlo5) durch. Mit im Gepäck: Künstlerische Raffinesse, jede Menge Emotionen, die er in bleibende Melodien verwandelt, und eine unschlagbare Vielseitigkeit. Bei ihm verschmelzen Lo-Fi/Pop-Ästhetik mit Hip-Hop-Einflüssen zu Tracks aus intensiven Beats und kraftvollen Worten.
frytz erforscht Episoden des Alltags, seziert Erfahrungen und ist dabei einfach echt und ehrlich. Das hört man seinen Texten an. Musik gewordene Lebensrealität wie in den Songs von frytz kann uns so wunderbar vom Alltag ablenken. We like.